woensdag 25 juni 2014

Dick im Geschäft -- (in German) by Lax

Es war ein besonders eisiger Tag, und ich hatte mich heute mit meiner
besten Freundin Natalie in unserem großen Shoppingcenter verabredet.
Da es aber so eisig kalt geworden war und ich erst vor kurzem krank im
Bett gelegen hatte, dachte ich mir, -ziehe Dir bloß etwas Warmes an.
Ich bin ja eh schon ganz gut angezogen und nicht so dünn gekleidet wie
manche andere Mädchen in meinem Alter, aber heute wollte ich mir etwas
mehr anziehen, um nicht noch einmal krank im Bett zu landen.
Moonboots trug ich schon als kleines Mädchen gerne, deshalb habe ich
wohl auch heute noch einen Hang zu den Stiefeln. Ich liebe meine
weißen Boots und trage sie bei kalten Wetter wirklich sehr gerne.
Deshalb hatte ich sie mir natürlich auch gleich angezogen. Dazu eine
coole Jeans mit einer Leggings drunter. Das dürfte reichen. Natürlich
konnte ich auch auf meinen dicken weißen Rollkragenpullover nicht
verzichten. Er ist besonders dick und warm. Dazu kommt, das der
flauschige Kragen, bis unter mein Kinn reicht und man sich so schön
einkuscheln kann. Weil es ja nun wirklich kalt war, dachte mich mir,
ich ziehe am besten meine schöne warme Sweatjacke da drüber an. Sie
hat eine tolle Kapuze und würde mich bestimmt gut warm halten.
Was jetzt eigentlich fehlte war meine dicke Daunenjacke. Erst gestern
hatte ich meine neue Daunenjacke bekommen. Ich konnte sie aber leider
noch nicht tragen, deshalb ist es heute das erste mal und ich kann
gleich testen wie gut sie mich warm hält.
Also habe ich mir meine Sweatjacke über meinen weißen
Rollkragenpullover gezogen, den Reißverschluss zu gezogen und die
Kapuze aufgesetzt. Damit die Kapuze vom Sweater nicht verrutscht, habe
ich die Kordeln angezogen und verknotet. Ganz so fest habe ich die
Kapuze nicht geschnürt, aber Augen, Nase und Mund waren so gerade noch
zu sehen.
Anschließend habe ich mir meine neue tolle Daunenjacke genommen. Sie
ist königsblau, überfüllt und hat auf der Außenseite eine
Lackschicht. Darum glänzt sie auch so auffällig. Natürlich ist sie
richtig dick und hat eine entsprechend große dicke Kapuze. Sie reicht
mir bis über den Po und schließt da schön eng an den Beinen ab, damit
keine Wärme verloren geht. Der Schnitt ist recht weit und man sieht
immer ein wenig wie aufgepumpt auf, aber das stört mich nicht.
Als ich mir die dicke Jacke übergezogen hatte, der Reißverschluss
zugezogen war und die Kapuze aufgesetzt, merke ich erst wie schön dick
und kuschelig die Daunenjacke letztendlich wirklich war.
Ich fühlte mich ein wenig unbeweglich, aber das kam ja auch von meinem
Rollkragenpullover und der Sweatjacke darüber.
Mein Geld hatte ich noch schnell in die Tasche gesteckt, sonst war
alles gut, somit schloss ich die Haustür und ging los zum Bus. Der
fuhr den Lincoln Drive entlang bis zur Waterloo St. Da bin ich
ausgestiegen und den Rest zufuß gegangen. Der Wind war unheimlich
kalt, die meisten Menschen um mich herum suchten etwas Schutz an der
Hauswand oder vergruben ihr Gesicht in Mützen und Schals.
Weil es mir auch kalt wurde im Gesicht, habe ich mich entschlossen,
die Kordeln meiner Daunenkapuze fest zuziehen. Weil mir der Wind so
stark ins Gesicht wehte, zog ich die Kordeln noch etwas fester, so
dass nur meine Augen und meine Nase zu sehen waren. Das war nicht ganz
viel, aber es schützte mich gut gegen die Kälte. Viel sehen brauchte
ich jetzt ja nicht unbedingt.
Gut verpackt, lief ich noch ca. 20 Minuten die Straße entlang, bis ich
am großen Center abgekommen war. Eine Frau vor mir hielt die Tür für
mich auf und ich ging schnell mit durch. Eigentlich wollte ich mir vor
der Tür die Kapuzen absetzen, aber das musste ich ja jetzt drinnen
machen.
Mit meinen Fingern suchte ich nach der Kordel der Kapuze, aber ich
bekam den Knoten nicht auf. Mehrere Minuten probierte ich es nun
schon, aber ich bekam den Knoten einfach nicht auf. Auch der
Reißverschluss ging nicht auf. Ich hatte die Angewohnheit die Kordeln
durch den Reißverschluss zu ziehen wenn ich die Schleife machte, das
wurde mir aber gerade zum Verhängnis. Warum ich das tat weiß ich
nicht, aber es leider eine dumme Angewohnheit von mir.

Jetzt stand ich mit zwei zugebundenen Kapuzen im Center. Mir war das
außerordentlich peinlich. Ich hoffte nur, dass ich niemand sehen
würde. Besonders unangenehm war mir, dass ich die Kapuze so eng
zugebunden hatte und jetzt natürlich mit meiner dicken glänzenden
Daunenjacke auffiel. Es blieb mir nichts anderes übrig, ich musste so
eingepackt bleiben, bis ich Natalie gefunden hatte.
Mittlerweile wurde mir auch recht warm in meiner Jacke. Die hohe
Temperatur hier im Center war da aber auch mit Schuld dran. Ich machte
mich also auf den Weg. Das Erdgeschoss ist riesig groß und beherbergt
viele Mode Label, Frisöre, und Technik Shops. Ich bahnte mir
vorsichtig meinen Weg durch die einkaufenden Menschen. Einige sahen
mich verwirrt an, andere kümmerten sich gar nicht um mich. Aber ich
habe mich echt schlecht gefühlt. Alle Augen sahen mich an, jeder
dachte, wer ist das denn? Aber da musste ich jetzt durch. Die dicke
Daunenkapuze lag dicht um mein Gesicht und ließ mich immer merken,
dass sie da war. Der dicke Daunenrand engte mein Sichtfeld stark ein
und die Kapuze sorgte dafür dass ich nicht ganz so gut hörte wie ohne
Kapuze.
Gerade wollte ich mich nach Natalie umdrehen, ob ich sie hier
vielleicht schon sah, drehte meinen Kopf, und da schaute ich direkt
in meine Kapuze. Also drehte ich nun meinen ganzen Körper langsam
herum um einmal alles um mich herum sehen zu können. Natalie sollte
mich ja aus meiner schrecklichen Lage befreien. Endlich war ich an der
Rolltreppe angekommen. Sie führte mich in den obersten Stock, da wo
Natalie eigentlich auf mich warten wollte.
Ganz hinten war ein schönes Café. Man hatte dort einen tollen Blick
über den am Center grenzenden Stadtpark. Das Café war nicht nur
Natalies Lieblings Café, sondern auch voll. An jedem Tisch saßen
Menschen. Ausgerechnet jetzt, dachte ich. Aber ich bin trotzdem hinein
gegangen und habe mich umgesehen. Trotz meiner extrem dicken Kleidung.
„Hallo, kann ich Ihnen helfen?“ eine junge Bedienung hatte mich
angesprochen. Ich drehte mich unbeholfen um und suchte erst einmal
nach ihr, ich sah sie ja nicht gleich, wegen meiner Kapuze.
„Nein, danke.“sagte ich leise und wollte weitergehen. Aber das Mädchen
war hartnäckig.
„Wollen Sie nicht ihre dicke Jacke ablegen?“ Ich blieb stehen und
suchte nach einer Ausrede.
„Ja also, ich bin krank und gleich sowieso wieder weg, da lohnt sich
das nicht.“ Ich redete irgend einen Unsinn zusammen und ging weiter.
Dann sah ich am Fenster ganz hinten in der Ecke Natalie sitzen. War
ich erleichtert. Ich bin auf sie zu und wollte mich schnell hinsetzen
um aus dem Sichtfeld der anderen Gäste zu kommen.
„Hallo, hier ist besetzt, da können sie sich nicht hinsetzen.“ meinte
Natalie als ich mich gerade setzen wollte.
„Natalie, ich bin es.“ nuschelte ich aus meiner Kapuze.
„Wer ist ich?“ Ich konnte es nicht glauben. Jetzt erkennt sie mich
nicht einmal. Aber dann viel mir ein, dass sie mein Gesicht kaum
richtig sehen konnte und die neue Daunenjacke nicht kannte.
„Natalie ich bin es, Karen. Mach mir bitte die Kapuzen auf, ich habe
aus versehen einen Knoten gemacht und laufe schon seit 20 Minuten so
durch das Shoppingcenter. Bitte hilf mir.“ Natalie musste lachen als
sie mich erkannte.
„Du siehst ja prächtig aus Karen. Warte, ich helfe Dir. Stell Dich
bitte hin, dann kann ich besser die Knoten lösen. Im sitzen ist das
schlecht.“
„Danke, aber bitte beeile Dich, mir ist enorm warm.“
„Das kann ich mir gut vorstellen. Die Daunenjacke sieht schön warm
aus. Sie ist wirklich cool, aber Du hättest sie aufmachen sollen im
Gebäude.“
„Ja, das wollte ich ja, aber es ging ja nicht. Bitte gib Dir Mühe.“
Ich stand am Tisch und Natalie versuchte die Knoten meiner
Daunenkapuze zu lösen.
„Ich bekomme die nicht auf Karen.“
„Bitte mach weiter, ich will aus der Kapuze heraus.“

Mittlerweile waren schon über 5 Minuten um und ich stand noch immer so
verpackt am Tisch. Die Leute im Café sahen schon zu uns herüber,
soweit ich das erkennen konnte.
Dann kam die junge Bedienung vorbei und bot ihre Hilfe an.
„Kann ich vielleicht doch helfen? Ich habe eine kleine Schwester
zuhause. Da muss ich auch öfter die Knoten der Kapuze aufmachen. Ich
bin ganz gut in Übung.“
Natalie ließ von mir ab, und drehte mich zur Bedienung. Erst jetzt
sahen wir uns direkt ins Gesicht.
Ich hatte das Mädchen vorher ja nicht richtig gesehen wegen meiner eng
zugebundenen Kapuze.
„Ja sage mal, Du bist doch Karen. Du wohnst doch ganz bei mir in der
Nähe. Ich wohne auch im 16 th Place. Du kennst sicherlich meine
Schwester Samantha.“
Mir war das unheimlich peinlich. Die Bedienung war Samanthas große
Schwester. Mit Samantha ging ich in eine Klasse. Das sie eine
Schwester hat die Julia heißt wusste ich, aber nicht wie sie aussieht.
„Du kannst ruhig Julia zu mir sagen.“ Ich antwortete brav, „Ja, und
ich bin Karen.“ Julia musste lachen als ich das sagte.
„Ich habe in 20 Minuten Schluss, dann könnte ich zu Euch kommen, wenn
ich darf.“
Natalie meinte, dass das wirklich klasse wäre und besorgte gleich
einen dritten Stuhl. Ich hatte jetzt endlich meinen Knoten auf. Aber
Julia ließ es sich nicht nehmen, mir die Daunenkapuze auch abzusetzen
und den Reißverschluss ganz zu öffnen.
„So Karen, den Rest schaffst Du bestimmt selber, sonst ist Natalie ja
auch noch da. Bis nachher.“

Ich bedankte mich bei Julia, zog die Daunenjacke aus, und legte die
Sweatjacke ab. Dann ordnete ich meine Haare mit den Fingern und
entspannte mich erst einmal auf dem Stuhl.
Natalie wollte alles ganz genau wissen. Wie mir das passiert sei und
was ich genau erlebt hatte.

Wir saßen am Fenster und genossen einfach den Moment. Ich hatte mich
endlich entspannt, die Sache mit der Kapuze aber noch nicht ganz
vergessen. Peinlich war mir das schon. Einige Leute sahen
zwischenzeitlich zu mir herüber und grinsten. Dann wusste ich, es geht
gerade um mich.
Nach einer guten halben Stunde kam Julia dann zu uns. Sie hatte auch
Moonboots angezogen und trug dazu passend einen ebenfalls roten
Kapuzenpullover. Das sah schon gut aus fand ich. Über ihren Arm trug
sie einen Daunenmantel in Silber mit dicker Kapuze.
„Hi, da bin ich. Darf ich mich setzen?“
„Natürlich. Du hast Dich umgezogen?“ wollte Natalie wissen.
„Ja, heute Morgen war es sehr kalt und ich kann doch nicht den ganzen
Tag mit dicken Pullover und Moonboots im Café stehen. Ich habe hier
extra einen Schrank zum umziehen.“
„Aha. Wie ich sehe hast Du auch eine warme Jacke mit“ fragte ich Julia
vorsichtig. Die lachte beim Antworten. „Jacke ist gut. Das ist ein
Daunenmantel aus dem Internet. Meine Mum hat ihn mir geschenkt. Er ist
sehr lang und wirklich dick gefüttert. Sie hat immer Angst ich würde
erfrieren. Ich ziehe ihn ja gerne an, aber er ist so sehr dick. Da
fühle ich mich zwar sicher verpackt aber man ist auch irgendwie
unflexibler.“ Da hatte Julia recht. Die Erfahrung hatte ich ja gerade
gemacht.
Wir saßen weiter an unserem Tisch und unterhielten uns, als Julia
fragte, ob wir nicht ein wenig durch das Center laufen wollten. Da
meldete sich Natalie zu Wort.
„Also, ihr habt beide so tolle dicke Jacken. Ich habe leider nur eine
einfache Winterjacke. Wenn ihr mögt, könnten wir eine warme Jacke für
mich kaufen.“ das ist eine gute Idee meinte Julia. So könnten wir
beide Natalie gut beraten.
„Du hier in der oberen Etage ist ein Outdoor Laden. Er ist recht groß.
Lass uns doch dort nachsehen.“ Julias Idee war genau die richtige in
dem Moment.
„Ja gut. Ich verlasse mich dann auf Euren Rat.“ Wenige Minuten später,
wir hatten bezahlt und unsere dicken Jacken über den Arm genommen,
gingen wir zum besagten Outdoor laden.
Julia ging sehr zielstrebig auf eine Wand zu, wo sie Daunenjacken
gesehen hatte. Natalie und ich liefen erst einmal hinterher.
„Schaut mal, hier sind wir doch schon fast richtig. Dicke Jacken sind
hier wirklich genug. Was würdest Du denn haben wollen Natalie?“ Wollte
Julia wissen.
„Ich weiß nicht. Ihr habt ja auch längere Jacken bzw. den Daunenmantel
und sogar mit schöner dicker Kapuze. So ähnlich will ich das auch
haben. Vielleicht mit Fellkapuze oder so.“
Ein Stück weiter hingen weiße Daunenjacken mit Fellrand an der Kapuze.
Ich wollte mir gerade eine nehmen, als eine Verkäuferin kam.
„Hallo, kann ich Euch helfen?“
„Ja, wir suchen für unsere Freundin Natalie eine warme dicke längere
Jacke mit Fellrand an der Kapuze. Ich hatte gerade die hier gesehen.“
„Oh, die sind schön, aber auch sehr teuer, das ist ein teures Label.
Wartet mal, lasst mich kurz überlegen. Hmm, ich glaube ich habe da
etwas günstigeres für Euch, vielleicht ist das für Euch etwas
passender. Wartet einmal, ich muss eben ins Lager, bin aber sofort
zurück.“
Die Verkäuferin war sehr schnell wieder da. Sie brachte eine Parka
mit. Er war strahlend weiß und sehr dick.
„So, für wen soll das gute Stück denn sein?“ Natalie meldete sich ganz
vorsichtig.
„Für mich soll der sein.“
„Dann komm mal her zu mir und ziehe Dienen Mantel aus bitte.“Natalie
legte ihren Mantel zur Seite und schlüpfte in den dicken weißen Parka,
den ihr die Verkäuferin hin hielt.
Der Parka war Knielang. Er war strahlend weiß und hatte große weiße
Taschen aufgesetzt. Der Schnitt war weit und die Kapuze besonders
dick, groß und mit einem dicken weißen Fellrand versehen. Natalie
steckte ihre Arme in die Ärmel und die Verkäuferin half ihr beim
Anziehen. Sie schloss den Reißverschluss, zog die Kordel am Saum
ordentlich fest und setzte Natalie ungefragt die Kapuze auf. Die sah
jetzt schon aus wie ein Eskimo. Dann zog die Verkäuferin die Kordeln
stramm zu und machte einen Knoten. Durch das lange Fell an der Kapuze,
sah man nur noch Natalies Augen und die Nase, der Rest war nicht mehr
zu sehen.
„Na, wie gefällt er Dir?“
„Im Prinzip gut. Ich sehe nur nichts mehr. Ich meine die Kapuze ist
sehr groß und der Fellrand legt sich so dicht an mein Gesicht, dass
ich nur wenig sehe. Außerdem ist das Material sehr steif finde ich.
Man fühlt sich irgendwie eingesperrt.“ Jetzt musste ich schnell
eingreifen, denn der Parka sah toll aus bei ihr.
„Ja, das kommt weil der neu ist. Wenn Du ihn öfter trägst geht das weg.“
„Deine Freundin hat recht. Laufe doch einmal durch den laden, dann
hast Du ein besseres Gefühl.“
Natalie ging gerade durch den laden. Sie sah toll aus in ihrem Parka.
Er war sehr auffällig und wirklich dick. Einige Kunden drehten sich um
als Natalie an ihnen vorbei ging. Mir viel aber auf, dass sie doch
sehr steif wirkte in dem Parka und etwas unbeholfen agierte. Darum
fragte ich die Verkäuferin noch einmal.
„Sagen sie, Natalie ist ja gerade weg. Der Parka ist sehr steif, er
wird doch nicht mehr viel weicher, oder?“
Nein, er bleibt so steif. Besonders die Ärmel sind ein Ärgernis
gewesen. Es hatte einige Beschwerden gegeben, da die Kunden ihre Arme
nur sehr mühsam beugen konnten. Wenn es kälter wird, versteift sich
das Material leider. Das ist ein Materialfehler des Herstellers.
Außerdem wird die Kapuzenöffnung enger bei Kälte. Die Kordeln ziehe
sich zusammen. Man bekommt sie erst wieder auf, wenn man im Warmen
ist. Darum verkaufen wir den Parka auch nicht. Es ist eine
Fehllieferung einer Fetisch Firma. Dazu kommen einige kleine
Spielereien. So kann man den Reißverschluss abschließen. Oder auch
Fausthandschuhe fest anbringen. Die gibt es kostenlos dazu. Eins hätte
ich fast vergessen. Die Kapuze ist so genäht, dass wenn man sich den
Reißverschluss hoch zieht, man automatisch die Kapuze aufsetzt. Es ist
fast unmöglich, den Parka geschlossen zu tragen, ohne die Kapuze
aufgesetzt zu haben. Ich dachte ihr wärt die Richtigen für das letzte
Stück.
Ich war sprachlos, damit hatte ich nicht gerechnet. Julia wollte aber
noch etwas wissen.
„Ach, muss man noch etwas darunter ziehen bei den jetzigen
Temperaturen? Wir haben ja -15° Grad zurzeit.“
„Normalerweise nicht, aber wir haben hier günstig Daunenhoodies. Das
sind Kapuzenpullover, die wie eine sehr dünne Daunenjacke sind. Man
kann sie einfach darunter oder auch so tragen, ohne weitere Jacke. Die
habe auch einen kleinen Trick. Man kann die Kapuze nur absetzen, wenn
man den Reißverschluss öffnet. Sonst bekommt man sie nicht abgesetzt.
Sie umrandet das Gesicht um Augen und Nase, deckt aber den Mund ab.
Das ist bei solchen Temperaturen sehr praktisch.“
in dem Moment kam Natalie auch zurück. Sie war wirklich einmal durch
den ganzen Laden gegangen und wieder zurück.
„Der Parka ist wirklich toll. Aber wenn er noch weicher wird,
dann..... soll ich ihn nehmen, was meint ihr?“
Julia und ich waren dafür. Die kleinen Zusätzlichen Dinge musste
Natalie jetzt ja nicht wissen. Es reichte ja, wenn sie das später
heraus findet. Wir hatten uns alle drei noch die Daunenhoodies mit
genommen und natürlich auch gleich über gezogen. Ich hatte mir den
Daunenhoodie über meinen normalen Hoodie gezogen, leider hatte ich
diesen ja schon an, es war natürlich richtig eng unter dem
Daunenhoodie, aber er passte und es wurde jetzt wieder richtig warm
mit den zwei aufgesetzten Kapuzen im Laden. Darum drängte ich jetzt
auch so darauf das Center zu verlassen.
Also gingen wir mit Natalies Neuerwerbung zum Ausgang. Kurz vorher
blieben wir stehen um uns unsere Jacken anzuziehen. Ich zog mir meine
blaue Daunenjacke wieder über, setzte die Kapuze auf und band diese
auch wieder ordentlich zu. So wie vorhin, nur dass ich jetzt aufpasste
keinen Knoten zu machen. Das Gefühl war etwas anders als vor zwei
Stunden, ich hatte ja zusätzlich noch den Daunenhoodie unter meiner
dicken Daunenjacke an. Julia zog ihren silbernen Daunenmantel über.
Whau. So einen Daunenmantel hatte ich noch nicht gesehen. Er war
gerade und geschnitten, wie ein Baumstamm. Dazu war so sehr dick, dass
er alleine dadurch schon auffiel. Auffällig waren zusätzlich die
dicken Ärmel. Auch die Kapuze war gigantisch. Sie war wirklich riesig,
aber sie war auch so extrem überfüllt, das Julias Kopf gerade so
hinein passte. Julia zog den Reißverschluss hoch und machte
anschließend die Abdeckleiste über den Reißverschluss. Jetzt konnte
ich mich etwas revanchieren für ihre Hilfe bei meiner Kapuze. Ich
setzte Julia ihre dicke Kapuze auf, und zog die Kordeln fest zu.
Soweit, dass ich ihre Augen und Nase noch sehen konnte. Dann machte
ich einfach einen festen Knoten. Das war gemein, aber ich brauchte das
jetzt irgendwie.
Mittlerweile hatte Natalie auch ihren Parka angezogen. Sie sah toll
aus ganz in weiß, mit der buschigen Fellkapuze. Sie hatte sich die
Kapuze nur soweit zugebunden, dass Augen, Nase und Mund gerade eben so
zu sehen waren. Aber die Verkäuferin meinte ja es würde sich alles bei
Kälte zuziehen. Da war ich echt gespannt.
„Ich bin fertig angezogen“ kam es leise aus Julias Kapuze. Sie war
kaum noch zu hören oder zu sehen.
„Ich auch.“ Meinte Natalie“Dann lasst uns in die Kälte gehen. Wir
können uns ja einhaken und die Jefferson Ave. Heruntergehen, bis zum
Town Center. Die haben dort einen laden für Moonboots. Die verkaufen
dort wirklich alle erdenklichen Farben und Größen. Es gibt sogar
Moonboots, die bis zum Oberschenkel reichen. Ich kenne ein Mädchen,
die hat ein Paar geschenkt bekommen von ihrem Freund. Aber sie braucht
Hilfe beim Gehen, weil sie die Knie nicht richtig bewegen kann. Da
will ich mal gucken.“
„Au ja. Das will ich auch sehen. Wie lange brauchen wir bis dahin? 20
Minuten?“
„ja, so ungefähr. Kommt, wir gehen los.“

Julia sah in ihrem silbernen Daunenmantel aus, als sei sie verpackt
worden für ein Übersee Tarnsport für zerbrechliche Fracht. Natalie sah
auch klasse aus. Ihre Kapuze ließ kaum noch eine Öffnung für ihr
Gesicht frei. Das hatte sie scheinbar noch gar nicht gemerkt. Ja, und
ich sah in meiner blau glänzenden dicken Verpackung bestimmt genauso
lustig aus. Interessant wird es gleich, wenn wir in das Center gehen
und Natalie ihre Kapuze nicht auf bekommt. Mal schauen was dann
passiert. Julias Kapuze hatte ich ja gemeinerweise zu geknotet. Sie
wird auch nicht so schnell aus ihrem Daunengefängnis heraus kommen.
Das wir d bestimmt ein Spaß. Ich werde beide schmoren lassen, dann
wissen sie wie ich mich vorhin gefühlt habe.

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